Jörg Hacker

deutscher Mikrobiologe; Präsident der Deutschen Akademie der Wissenschaften Leopoldina 2010-2020; Präsident des Robert-Koch-Instituts 2008-2010; Vizepräsident der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) 2003-2009

* 13. Februar 1952 Grevesmühlen

Herkunft

Jörg Hinrich Hacker wurde am 13. Febr. 1952 im mecklenburgischen Grevesmühlen geboren.

Ausbildung

H. studierte 1970-1974 Biologie mit Schwerpunkt Genetik und Mikrobiologie an der Martin-Luther-Universität in Halle/Saale in der damaligen DDR, wo er 1979 promoviert wurde. Danach durfte er wegen einer schweren Krankheit in die BRD ausreisen und war bis 1988 als Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Mikrobiologie an der Universität Würzburg tätig. Dort erfolgte 1986 die Habilitation.

Wirken

Beruflicher Aufstieg und Arbeitsschwerpunkte

Beruflicher Aufstieg und ArbeitsschwerpunkteAn der Universität Würzburg erhielt H. 1988 eine Professur für Mikrobiologie. Von 1993 bis 2008 hatte er eine C4-Professur inne; zugleich wurde ihm die Leitung des neu gegründeten Instituts für Molekulare Infektionsbiologie übertragen. Zu Forschungszwecken – u. a. über die Erreger der Pest und Legionärskrankheit – hielt er sich in den Jahren 2000 und 2005 am Institut Pasteur in Paris auf. 2006 übernahm er als Fellow des Sackler Institute for Advanced Studies eine Gastprofessur an der Tel Aviv University.

In seiner wissenschaftlichen Arbeit befasste sich H. schwerpunktmäßig mit der molekularbiologischen Analyse von Krankheitserregern, Untersuchungen zur Ausbreitung und Variabilität ...